24.12.2022 – 5:53 Uhr – “Mamaaaa. Die Sonne geht gleich auf!” – “Hm?”- “Der Weihnachtsmann war bestimmt schon da!” – “Hmm??” – “Ich geh mal schauen…” Natürlich war der Weihnachtsmann noch nicht da. Der war ja noch im Tiefschlaf und musst erstmal zu sich kommen. Auf dem Weg zur Kaffeemaschine wurde er dann gelöchert: “Ja aber wenn die Sonne aufgegangen ist, DANN kommt er aber oder?? Maaaamaa??” – “hmmm….” – Eins war sicher: Die Zeit bis zur Bescherung um 17 Uhr könnte lang werden…. sehr lang! Und die Beschwerung bis zur Bescherung hart…  sehr hart! Beim Krisenrat mit dem Weihnachtsmann-Ehemann wurde aber abgelehnt die Geschenke früher zu überreichen. Geht ja wohl nicht, dass die Kinder schon um 6:18 Uhr sämtliche Päckchen auspacken dürfen. Puh…

Wir müssen aber sagen -das war tatsächlich die einzige größere Herausforderungen an den Feiertagen in diesem Jahr. Denn: ES WIRD BESSER! In den Jahren davor war das Weihnachtsfest… eher… herausfordernd. Ein ewiger Kampf zwischen den eigenen Erwartungen und der harten Realität der Elternschaft. Nämlich dieser, dass den Kids die ersten zwei Weihnachten mal getrost an der Windel vorbeigegangen sind… 

Und was haben wir uns das romantisch vorgestellt: Besinnliches Beisammensein unter dem Tannenbaum, leuchtende Kinderaugen, engelsgleiche Chor-Gesänge und was man sich halt so vorstellt. Was hatten wir zu dem Zeitpunkt eigentlich intus?? Am Glühwein kann es zu dem Zeitpunkt nicht gelegen haben. Kann man das noch auf die Hormone schieben?

Jedenfalls war das Frustrationslevel relativ hoch und es kam zu den ein oder anderen Eskapaden. Bei einer Familie soll der Weihnachtsbaum sogar am 2. Weihnachtsfeiertag schon wieder abgeschmückt und vor lauter Zorn auf den Balkon geschmissen worden sein. Heute können wir darüber immerhin lachen. Über uns, unsere Erwartungen und hey – immerhin  hat man  immer wieder ein schönes Anekdötchen zu erzählen! 

Mittlerweile in Jahr 4 mit Kindern an unserer Seite, sehen wir es jetzt deutlich entspannter. Alles wurde ein wenig entschleunigt, reduzierter und vor allem wurde an unserem Erwartungsmanagement geschraubt. Und zwar ziemlich. Wir sind nunmal nicht in irgendeinem kitschigen Christmasmovie ala Hollywood. Und das ist auch gut so! Und siehe da, kaum hatte man ein paar (gescheiterte) Versuche um sich einzugrooven, hatte man schon ein halbwegs entspanntes Weihnachten. Läuft doch!

Die Kids haben sich angemessen und mit ausreichend “Glänzen” über ihre Geschenke gefreut. Wurde ja auch mal Zeit. Undankbares Volk! Und die Erwachsenen konnten halbwegs entspannt mit der Familie und Freunden das Essen genießen, da die Kids mit 4 und 2 1/2 nämlich mittlerweile auch in einem Alter angekommen sind, in dem sie sich über das Lego Duplo Haus oder die neue Feuerstation so freuen, dass sie auch damit spielen, statt nur Freude am “Aufreißen” zu haben.

Gamechanger war definitiv das “Koordinieren” der Geschenke für die Kids. So kann man die Reizüberflutung und Konsumschlacht zumindest etwas eindämmen. Im ersten Moment ist es natürlich erstmal ein Mehraufwand. Schließlich muss man sich für alle Verwandten ein sinnvolles Geschenk überlegen. Diese dann an alle verteilen, ja nichts doppelt vergeben und im schlimmsten Fall auch noch selbst bestellen… Erstmal aufwändig! Aber wenn die Family mitspielt und sich daran hält, dann hat sich das definitiv gelohnt. Denn ihr wisst ja, nach der Materialschlacht ist vor dem Ausmisten! 

Also an alle Mamas und Neu-Mamas die dieses Jahr am Rande des Wahnsinns waren. Es wird BESSER!

Jahr für Jahr und Step by step. Und wir glauben fest daran, dass auch wir Eltern irgendwann mal wieder ein richtig gemütliches Weihnachts-Fest erleben werden. Spätestens dann in 20 Jahren oder so…. 

#alleswirdgut 

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